Zusammenhalt
ist das harmonische Zusammenwirken von zwei oder mehreren Personen mit dem Ziel des gemeinsamen Handelns als verbundene Einheit unter Bündelung von gegenseitigen Stärken und Kompetenzen. Im Fokus steht die Steigerung der Interaktions- und Leistungsqualität gegenüber anderen Gruppen in Erfüllung einer bestimmten Aufgabe. Grundlage bildet ein gemeinsames Werteverständnis.
Inhaltsverzeichnis
Definition und Begriffsbestimmung
Zusammenhalt versteht sich als harmonische Verbundenheit und Zusammengehörigkeit von mindestens zwei Personen bei korrespondierenden Geisteshaltungen und Zielsetzungen. Bestreben ist es, eine qualitativ hohe Interaktions- und Handlungskompetenz zu erreichen und dadurch Vorteile gegenüber anderen Gemeinschaftsgruppen oder Zusammenschlüssen zu generieren. Basis für das einheitsorientierte Handeln des Zusammenhalts bildet ein einheitliches Werteverständnis im Zeichen von
Vertrauen
sowie gegenseitiger Anerkennung.
Emotionale Bindung und das Wir-Gefühl in einem Zusammenhalt stärken die Identifikation mit Normen und Handlungszielen. Stabilität, Kontinuität und Vertrauensfaktoren weisen eine gesteigerte Gruppendynamik auf. Leistung und Produktivität gegenüber herkömmlichen Organisations- und Teamstrukturen sind erhöht.
Der Zusammenhalt kann beachtliche Formen eines Grundpfeilers für
Innovation
und
Erfolg
annehmen. Unter Einsatz vereinter Individualbestrebungen innerhalb der Gemeinschaft wachsen die beteiligten Akteure kontinuierlich an den Erfahrungs- und Kompetenzwerten ihrer Fähigkeiten zum Emotionstreiber des wertegesteuerten Denkens und Handelns heran. Identifikation und Sinngebung sind bei allen Beteiligten ausgeprägt. Ebenso ist der Handlungsantrieb durch
Motivation
gestärkt. Auf diese Weise entsteht neuer Raum für Kreativität und
Teambildung
zur Steigerung der Qualität, Leistung und Effizienz innerhalb der Gemeinschaftsgruppe.
Maßstab der Bedeutungszuweisung richtungsgebender Relevanz des Zusammenhalts aus Sicht des Einzelnen sind die subjektiven Werte und Motive sowie auch die Notwendigkeit zur Bildung harmonisch zusammenwirkender Gruppengemeinschaften. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn das Handlungsbestreben auf eine Zielerreichung abzielt, die entweder nur mit mehreren Personen erreicht werden kann oder effizienter in der Gruppe zu bewältigen ist.
Faktoren für die Entstehung des Zusammenhalts
- Motive zur Intensivierung der Persönlichkeitseffizienz
- Bestands- und Existenzgefährdung durch äußere Einflüsse, Gefahren und Bedrohungen
- Bestehendes oder anbahnendes Abhängigkeitsverhältnis
- Herausforderungen und komplexe Situationen, die nur durch den Rückhalt der Gruppe gemeistert werden können
- Notwendigkeit der Differenzierung
gegenüber anderen Gruppen und Zusammenschlüssen
- Verschärfte Konkurrenz
- Steigerung von betrieblicher Effizienz und Qualität
- Fokus auf eine bestimmte Zielerreichung
- Gemeinsame Motivation
und Erfolgserlebnisse
- Partizipation an attraktiven Themen- und Interessensfeldern
- Multiplikation und Stärkung von Wissen und Kompetenzen
- Vereinte Kooperation
der Gruppenmitglieder auf einer Niveauebene
Für Definition und Begriffsbestimmung leitet sich ab, dass der Zusammenhalt als Resultat nachhaltiger Stärke- und Wirkmechanismen qualitativ gebündelter Kompetenzen einer zweckgerichteten sowie harmonischen Arbeits- und Gruppengemeinschaft unter dem Bestehen anhaltender Vertrauens- und Werteverhältnisse angesehen werden kann.
Werte des Zusammenhalts
Werte für die Entstehung oder das Anstreben des Zusammenhalts erwachsen aus den subjektiven Formen der Geisteshaltung und Einstellung des Menschen zu moralischen und sittlichen Idealen, denen im Hinblick auf den gruppengesteuerten Organisationskonstrukt Qualität und Signifikanz für gezielte Bestrebungen und Handlungszüge beigemessen wird. Hintergrund ist die Überzeugung, dass der Zusammenhalt sinnstiftende Merkmale, Denkmuster und Handlungsstrukturen zwischenmenschlicher Beziehungen aus den eigenen Glaubensgrundsätzen, Vorstellungen und Wesensmerkmalen widerspiegelt. Leitbilder und Moral folgen einer Grundordnung, die aus den Verhaltensmustern ähnlicher Wertebilder und Zielstellungen besteht.
Basis für die Entstehung des Zusammenhalts bildet demzufolge ein einheitliches Wertesystem der assoziierten Gruppenmitglieder. Dieses Wertegefüge erwächst durch reale oder imaginäre Leitbilder, die Besonderheiten einer Vorbildfunktion aufweisen. Sämtliche Attribute der Leitbilder wirken auf Motivation und Impulse erstrebenswerter Ziele und Bestrebungen verstärkend. Handlungszüge zur Steigerung der Gruppeneffizienz entstehen aus dem eigenen Antrieb. Verhaltenswirksam ist die Bereitschaft zur Aufnahme, Verarbeitung und Anwendung eines kollektiven Wissens, das eine harmonisch zusammenwirkende Gruppe zu Höchstleistungen befähigt.
Motivatorische Leitbilder des Zusammenhalts können die Relevanz eines übergeordneten Wertesystems annehmen, das für alle Akteure zur gemeinsamen Ausrichtung verbindlicher Antriebs- und Handlungszüge führt. Erfolgsmessung und Qualitätscharakter multiplizieren sich unter dem Einfluss gruppendynamischer Prozesse der Selbstverstärkung zur Einflussgröße einer ganzheitlichen Sinnstiftung. Als Kern zentraler Bestrebungen wird diese Größe für alle Beteiligten zum maßgebenden Wertesystem.
Insgesamt verbinden Werte des Zusammenhalts Anspruch und Prinzipien zu einem Emotionskonstrukt aus Vertrauen, Offenheit, Empathie, Fairness, Transparenz und Disziplin. Die beteiligten Akteure weisen eine ausgeprägte Wertekultur bei einheitlichen Zielsetzungen und konstanter Umsetzungseffizienz auf. Werte des Zusammenhalts bilden demzufolge eine relevante Grundlage für gemeinschaftliches Denken, Handeln und Wirken.
Zusammenhalt in der Psychologie des Menschen
Werte- und verhaltensprägende Faktoren des Menschen treten besonders im Rahmen der umgebungsbezogenen Aspekte des harmonischen Verbundenheitssystems im Sinne eines Gemeinschaftsgeistes in Erscheinung. Die orientierungsrelevanten Bezugspunkte für die Psychologie des Menschen stehen im Mittelpunkt einer Wahrnehmungskette, die von jedem Individuum der Gruppe als Maßstab richtungsgebender Handlungsmuster angesehen wird. Qualität und Nutzen dieser Wirkmuster verschmelzen zum sinnstiftenden Fundament des Zusammenhalts.
Der Zusammenhalt nimmt aus psychologischer Sicht im Wertesystem des Menschen eine übergeordnete Rolle ein. Die Reizwirkung auf Emotion, Identifikation und Antrieb formt sich im Gemeinschaftswirken der Gruppe zur zentralen Bestimmungröße des kognitiven Systems. Denk- und Wertemuster folgen situationsgesteuerten Dynamikprozessen in Form einer widerspruchsfreien sowie harmonischen Verknüpfung mit positiven Assoziationen.
Jeder Akteur handelt im kognitiven Gleichgewicht innerhalb der Gemeinschaft. Einstellungen und unterschiedliche Wirkungsgrade bestehen nicht isoliert voneinander. Vielmehr folgen sie den Grundlagen der kollektiven Zugehörigkeit. Inkonsistenzen in Beeinflussung des persönlichen Einstellungs- sowie Identitätskonstrukts werden durch relevante Beziehungs- und Verbundenheitsfaktoren des Zusammenhalts innerhalb der Gruppe ausgeglichen.
Die psychologischen Aspekte des Zusammenhalts nach dem Verstärkungsprinzip des menschlichen Werte- und Identitätssystems können als nachhaltig wirksamer Mechanismus emotionaler Selbstverwirklichung und Zielerreichung betrachtet werden. Neben der Differenzierung erfüllt der Zusammenhalt eine wichtige Stabilitäts- und Rückhaltfunktion. Diese Basiskomponenten sind für die Psyche des Menschen und sämtliche Entfaltungseigenschaften elementar.
Grundfunktionalitäten, Gruppenstruktur und Umsetzungsdynamik sind ohne ein solides Stützfundament nicht denkbar.
Menschen, die sich dem Zusammenhalt verschreiben, folgen Normen und Denkansätzen eigener Ideale, um im Rückhalt einer Kollektivgemeinschaft Grundmotive einer Verbundenheitskultur zu verwirklichen, welche die eigene Psyche in Sicherheit und Kompetenz bestärkt. Erst die emotionale Stabilität schafft die Voraussetzung sinnstiftender Verbindungen unter dem einheitlichen Fundament des Zusammenhalts.
Das Verbundenheits- und Zugehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe ist Resultat einer Wertekette mit spezifischen Formen dynamischer Verhaltensaktivierung. Für alle Beteiligten aus der Gruppe bringt sie nachhaltige Synergieeffekte. Damit ist der Zusammenhalt im psychologischen System des Menschen ein entscheidendes Verbindungselement der Grundfunktionalität des kulturell geteilten und gelebten Wertebewusstseins.
Schlussfolgernd bedeutet Zusammenhalt in der Psychologie des Menschen die Grundlage für Stabilität und Kontinuität zur Entfaltung des Wertebewusstseins. Vertrauen, Zugehörigkeit und Verbundenheit wachsen auf diese Weise zu einem wirksamen Mechanismus heran, der von einer hohen
Umsetzungskompetenz
und Handlungseffizienz gekennzeichnet ist.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Bezeichnend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist die ausgeprägte Verbundenheit eines am Gemeinwohl orientierten und territorial abgegrenzten Handlungswirkens, das sich auf ein qualitativ hochwertiges sowie wertebewusstes Miteinander zur Stärkung des Gemeinsinns und sozialer Beziehungen bezieht. Die Ausrichtung am Gemeinwesen ist ausgeprägt – ebenso verbindende Normen und Verhaltensregeln auf moralischer sowie kultureller Ebene.
Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist Voraussetzung für das Funktionieren aller erdenklichen Staats- und Gesellschaftsformen. So gründen sich
Volkswirtschaft
und
Demokratie
auf den Säulen der grundgesetzlichen Wertestruktur eines Gemeinwesens, das von nachhaltigen Tugenden geprägt ist. Der Grad der Identifikation mit dem Gemeinwesen sowie auch das Vertrauen, das die darin lebenden Menschen den Institutionen entgegenbringen, weisen gesteigerte Formen der Partizipation, Akzeptanz und Integrationsqualität auf.
Die Tugenden des verbundenen Miteinanders zeigen kollektive Auffassungen, Einstellungen und Verhaltensweisen, welche sich insbesondere auf Vertrauenswerte und Gerechtigkeitsempfinden im Sinne des Gemeinwohls beziehen. Entscheidende Qualitätsformen des gesellschaftlichen Zusammenhalts resultieren unmittelbar aus dem individuellen sowie kollektiven Einstellungs-, Orientierungs- und Verhaltensmuster der sozialen Bindeglieder in ihrem Gemeinschaftswirken und Werteverständnis. Der Stabilitätscharakter des gesellschaftlichen Zusammenhalts steht und fällt mit dem Engagement, den jeder Einzelne in Partizipation im Territorium des jeweiligen Sozialstaates aufweist.
Politisch-soziale Entwicklungen sowie kulturelle Vielfalt stellen Gemeinwohl und Verbundenheitswerte auf eine ständige Probe. Ein gelingendes Miteinander bedingt unter anderem hinreichenden Kontakt zu Menschen mit anderer Herkunft, für die andere Kulturen und Religionen verbindlich sind. Vertrauensbildung durch Begegnung und Stärkung sozialer Unterschiede ist ein wesentlicher Schritt zur Aufrechterhaltung von Respekt und Toleranz im Werteverständnis des demokratischen Staates.
Qualitätsfaktoren des gesellschaftlichen Zusammenhalts sind vor allem eine starke Gemeinwohlorientierung sowie ein Gerechtigkeitsempfinden dahingehend, dass Menschen in Anerkennung und im Vertrauen in ihre Mitmenschen handeln. Gerade im Hinblick auf gefährdende Einflussfaktoren wie Armut, Wandel und wachsende
Diversität
sind Respekt und Hilfsbereitschaft in Akzeptanz unterschiedlicher Werthaltungen und Religionen wichtig.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist demzufolge die richtungsgebende Grundhaltung eines jeden Einzelnen im Hinblick auf das verbundene Miteinander innerhalb eines bestimmten Territoriums als Voraussetzung für die Funktionalität des Sozialstaates.
Sozialer Zusammenhalt
Der soziale Zusammenhalt ist in der weiterführenden Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu sehen. Im Zentrum steht das solidarische Handeln eines gemeinschaftlichen Miteinanders über verankerte Wertesysteme in dem Bestreben, sozial schwachen Menschen in der Gesellschaft angemessene Unterstützung zu bieten sowie existentiellen Bedrohungen durch Prävention und Förderungsmaßnahmen entgegenzuwirken. Bedingungsfaktoren für den Ausgleich sozialer Unausgewogenheit sowie insgesamt für das Gelingen des Engagements im Sinne des Gemeinwohls sind ein ausgeprägtes Werteverständnis sowie Gerechtigkeitsempfinden in Bezug auf die gemeinsame Aufgabe von Staatswesen und Gesellschaft.
Solidarität im Rahmen des sozialen Zusammenhalts erlangt in diesem Zusammenhang insbesondere Gewicht, um den Herausforderungen von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen im Umgang mit kultureller Vielfalt und sozialen Unterschieden zwischen Arm und Reich zu begegnen. Als richtungsgebende Relevanzfaktoren des solidarischen Handelns zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts sind vorzugsweise Gerechtigkeitssinn, zwischenmenschliche Vertrauenswerte sowie anteilnehmendes Verhalten im sozialen Umfeld zu nennen.
Ferner zeichnen das Streben nach Harmonie und Stabilität zum Schutz vor Bedrohungen und Gelingen des gesellschaftlichen Miteinanders in Umsetzung humanistischer Werte des Verantwortungsbewusstseins sowie das Einstehen für hilfsbedürftige Menschen die Stärke des sozialen Zusammenhalts aus.
Dort, wo Ausschlussmechanismen zu Tage treten, ist das Engagement des sozialen Zusammenhalts eine tiefgreifende sowie bedeutungsgewichtige Größe der Menschlichkeit, die ganze Welten zu einer lebenswerten Einheit verbindet.
Zusammenhalt in Unternehmen und Prozessen
Der Zusammenhalt in Unternehmen und Prozessen versteht sich als elementare Bedeutungsgröße effizienter Zielerreichung für die Generierung des wirtschaftlichen Erfolgs. Regelgrundlagen und Einflussfaktoren werteorientierter Handlungsprinzipien basieren auf den spezifischen Wesensmerkmalen einer harmonisch zusammenwirkenden Personengruppe, die als Team agiert.
Jedes Bindeglied ist funktionaler Teil in einer Kette von Ereignissen im betrieblichen Prozessverlauf und trägt somit entscheidend zur Effizienz und zum Markterfolg des betreffenden Unternehmens bei. Kompetenzen, Fähigkeiten und Wertmaßstäbe ergänzen sich in Bündelung nachhaltiger Kräftepotenziale und einer Ganzheitspsychologie, die von Leitaspekten der
intrinsischen
Motivation geprägt ist.
Die Teameinheit agiert innerhalb und außerhalb nach dem Prinzip der Ganzheit. Als Teil dieses Ganzen ist jeder Akteur in seinem unabdingbaren Wirkzusammenhang durch das Fundament des Zusammenhalts in seinem Stellenwert einzigartig. Im Kern dieser Ganzheit bewahren alle Teammitglieder ihre Individualität und Eigenart über die Definition gleicher Werte und Ziele. Mit Vertrauen und Anerkennung bestärken sie sich kontinuierlich in ihren Aufgaben.
Identifikation und Loyalität sowie auch die kooperative Qualität des Zusammenhalts in Unternehmen und Prozessen sind insgesamt stark ausgeprägt. Dynamische Prozesse innerhalb der Gruppe weisen einen Teamgeist mit der erhöhten Bereitschaft auf, gemeinsame Werte umzusetzen und innerhalb der ganzen Wertschöpfungskette ihres Unternehmens zum Erfolg zu führen.
Der sinnstiftende Charakter des Zusammenhalts in Unternehmen und Prozessen ist Grundlage einer Mission, das ganzheitlich verankerte Leitbild nach zielgerichteten Regeln für ein effizientes Miteinander durchgängig zu leben. Im zentralen Wirkverhalten für Drang- und Antriebsfaktoren der Teamgruppe steht die Bedeutsamkeit der Zugehörigkeit in Hervorhebung spezieller Eigenschaften, Ideale und Ziele. Die Bedeutungszuweisung der Zugehörigkeit im Funktionskreis des gemeinschaftlichen Erlebens wird zur Triebfeder sämtlicher Handlungsmotivationen mit erfolgsrelevanten Potenzialen.
Das Zugehörigkeitsbewusstsein des Zusammenhalts in Unternehmen und Prozessen ist somit für jede Beschäftigtenkategorie von zentraler Bedeutung und hat einen maßgeblichen Einfluss auf Kompetenzentfaltung und Arbeitsleistung. Alle Akteure handeln in dem Bestreben, zur Weiterentwicklung des Teams beizutragen, ihre Kompetenzen auszubauen und weitere Synergieeffekte in Verstärkung vereinter Kräfte freizusetzen.
Folglich ist der Zusammenhalt in Unternehmen und Prozessen eine Größe zur qualitativen Wert- und Ergebnissteigerung des unternehmerischen Erfolgs sowie zur Verbesserung der Bestandsperspektiven in dem jeweiligen Marktsegment. Die Multiplikation von Wissens- und Kompetenzstärken stellt in diesem Zusammenhang ein wesentliches Differenzierungsmerkmal dar und grenzt den Zusammenhalt in Unternehmen und Prozessen von den übrigen effizienzorientierten Ansätzen der Potenzialstärkung ab. Vielmehr ist dieser Pfeiler ein richtungsgebendes Führungs- und Organisationsprinzip bei der Gestaltung und Umsetzung unternehmensweiter Effizienz für maximale Zielerreichung sowie Umsatzgenerierung.
Verhaltenssteuernde Komponenten im Identifikationsprozess der beteiligten Akteure wirken als Verstärkungsmodelle emotionaler sowie kompetenzrelevanter Differenzierung. Mit Begeisterung und Leidenschaft setzen sich alle Fundamentträger des Zusammenhalts für ganzheitlich wirkendes Handeln ein. Die Emotionalisierung und Effizienz von Marke, Produkt, Leistung und Image erhält eine übergeordnete Bedeutung in der bereichsübergreifenden
Zusammenarbeit.
Der Zusammenhalt in Unternehmen und Prozessen ist demzufolge auch im Stellenwert der Differenzierungsfaktoren als zielgerichtete Positionierungsstrategie der Markenführung zu sehen. Starke Teameinheiten in den übergeordneten Handlungsfeldern synergischer Zusammenarbeit sind ein unabdingbarer Teil im Aufbau von Kompetenz- und Wissensstrukturen zur Umsetzung eines langfristig erfolgsorientierten Unternehmenskonzepts.
Persönlichkeitsmerkmale mit einem relativ starken Bezug zu Identifikation und stabilisierenden Wertestrukturen für Kooperationsstrategien nach dem dynamischen Grundprinzip des Zusammenhalts in Unternehmen und Prozessen werden für alle Beteiligten zum nachhaltigen Erfolgsfaktor, wenn Gemeinschaftsgeist und verhaltensprägende Aspekte zu einer starken Einheit verschmelzen.
Erfolg durch Zusammenhalt
Erfolg durch Zusammenhalt kann als das effiziente Zusammenwirken dynamischer Kompetenz- und Wirkungsgrößen einer Gruppe bezeichnet werden, die ihr ganzes Potenzial für das Erreichen gesetzter Ziele aufwendet. Handlungszüge und Aktivierungsprozesse leistungsstarker Komponenten unterliegen dem Gesamtsystem der harmonischen Einheit, dessen Stärke auf gemeinsame Bestrebungen ausgerichtet ist. Das Wertedenken ist zentraler Bestandteil aller elementaren Prozesse des Erfolgs durch Zusammenhalt.
Erfolg durch Zusammenhalt lässt sich in individuelle und unternehmensbezogene Aspekte unterteilen. Während im betrieblichen Kontext die Zielerreichung auf Gewinn- und Umsatzgenerierung abzielt, sind die individuellen Bestrebungen grundlegend auf Optimierung der eigenen Persönlichkeit und Verbesserungen des Umfelds ausgerichtet.
Unter Berücksichtigung der Wirkungsstärke des Zusammenhalts, ist der Erfolg eine nachhaltige Triebfeder für Energien aus einem Gemeinschaftserlebnis, das allen Akteuren richtungsgebende Impulse verleiht. In der Folge resultiert Motivation für weitere Perspektiven in der effizienten Umsetzung innovativer Zielerreichung.
Literatur
Insoo Kim Berg:
Familien-Zusammenhalt(en):Ein kurztherapeutisches und lösungsorientiertes Arbeitsbuch (Systemische Studien). Verlag modernes lernen, 2. Februar 2015
Livia Klingl:
Lauter Fremde!:
Wie der gesellschaftliche Zusammenhalt zerbricht.
Verlag Kremayr & Scheriau, 27. Januar 2017
Michael Hermann:
Was die Schweiz zusammenhält:
Vier Essays zu Politik und Gesellschaft eines eigentümlichen Landes. Verlag Zytglogge, 15. August 2016
Carsten Brosda:
Die Zerstörung:
Warum wir für den gesellschaftlichen Zusammenhalt streiten müssen.
FinanzBuch Verlag, 25. Juni 2019