Im Sommer lockt die Karibik und im Winter der Weihnachtszauber. Ein tolles Lebensgefühl und wahres Paradies für diejenigen, die sich so richtig Schmetterlinge im Bauch wünschen. Panoramahungrige und Abenteurer – willkommen in den Bergen!
Fern von dem ganzen Trubel – hier in der beeindruckenden Bergwelt – trifft man Reisende bei ihrem Kletter- und Romantikurlaub zu zweit. So auch heute. Hand in Hand spazierten die beiden frisch Verliebten am Hang entlang. Sie freuten sich wahnsinnig. Ihre Flitterwochen hatten sie in die Berge verschlagen. Die Herzen schlugen bis zum Hals. Zauberhaft schön war das Leben. Sie fühlten es mit jedem Atemzug. Etwas Wunderbares. Ein karibischer Bergzauber, der seine Wunder offenbarte.
Wie ein Gipfel inmitten der idyllischen Bergkette eines Sees leuchteten sie in der Natur. Elegant, kraftvoll und anmutig. Die beiden Häuser. Genau an diesem zauberhaften See hatten sie sich niedergelassen. Warum auch nicht? Direkt vor ihrer Tür befand sich der schönste See in den Bergen. Getreu dem Motto – hoch schlägt das Touristenherz – lockten die beiden Häuser jedes Jahr zahlreiche Urlauber in diese Idylle. Die ganzen Menschen genossen den Balsam der Seele – endlich raus aus der Stadt.
Großartig. Darauf freuten sich jedes Mal die beiden Häuser. Sie selbst hatten damals ihr Herz hier verloren. Kopflos verliebt in einen hinreißenden See und noch mehr verrückt nach diesen herrlichen Bergen. Und sie beide liebten ihre Naturidylle heute noch.
Gab es in diesem Wunderland zwei total verschiedene Welten, die den Rest überstrahlten, landete der Blick gleich bei den beiden Häusern. Jeder, der Überraschungen liebte, kam bei diesen Bauwerken voll auf seine Kosten. Von Kopf bis Fuß Kontrast und eine Wissenschaft für sich. Gegensatz trifft Unterschied, und die Kluft wird noch größer – der totale Hammer. An diesen beiden Häusern ging keiner achtlos vorbei.
Das eine Haus war groß und modern – lang, praktisch, kompakt – Perfektion vom Allerfeinsten. Ein Neubau und zugleich der Augenschmaus für die richtige Würze im Leben strahlte den Besuchern entgegen. Lang lebe der Luxus, der den Betrachter erschlägt. Eine Klasse für sich. Jeden Tag gab es hier das doppelte Vergnügen an guter Laune. Fröhlich, heiter und ausgelassen blieb es den schönen Dingen auf der Spur. Der Luxusbau genoss die Sonnenseiten des Lebens bei viel Besucherglück und interessanten Touristen.
Das andere Haus war klein und alt – traditionell, unförmig, klapprig – Überholtes aus einem Historienfilm. Eine Fassade in grau-braun verriet dem blanken Auge: es hatte nicht nur sämtliche Anstriche verpasst, sondern auch den Wandsanierer. Zustand gut, alles gut – aber bitte nur mit der rosaroten Brille. Manchmal krachte, wankte und wurde es laut, wenn sich der Altbau nicht auf den Beinen halten konnte. Sein Charakter war ganz anders als der des Neubaus. Das alte Haus grübelte viel, da es oft allein war. Manchmal hing auch das Dach schief. Das Glück des Verstandes war hier die einzige Rettung. Nur so gab es wieder etwas Motivation für den Tag.
Die Arroganz des Neubaus drang dagegen aus den tiefsten Tiefen der Poren seines Mauerwerks. Arroganz so sicher wie das Amen aus der Kirche gab es bei jeder Gelegenheit. Das hochnäsige Schnauben des neuen Hauses war weder zu übersehen noch zu überhören. Wie ein Pferd, das Kopf und Schweif hob, um zu zeigen: hier bin ich der Hengst im Rudel, verpasste es dem alten Haus ständig eine Abreibung.
Große Reden schwingen, von den ganzen Besuchern schwärmen und über das alte Haus Witze reißen war ein toller Spaß, den das neue Haus liebte. Mit Arroganz sexy – das machte richtig Laune. Manchmal war der Schabernack so schlimm, dass dem alten Haus die Knie zitterten. Warum sollten Besucher oder Touristen auch zu ihm kommen? Es war ja klein, hässlich und langweilig. Auch das glitzernde Dach täuschte nicht über die Misere des alten Hauses hinweg. Da nutzte ein Aufrichten nur wenig. Das Dach leuchtete trotzdem nicht stärker in der Sonne. Bei dem alten Haus traf man auf die ganze Welt der Misere. Lass die guten Zeiten kommen und die schlechten gehen – dann ist die Misere vorbei – ein Denken, das dem alten Haus Mut machte.
Zwei Tage Wasserspaß am See und bergreiche Wandertage – eine weitere Familie kündigte sich bei dem neuen Haus an. Die nächste Stunde der Misere für das alte Haus hatte geschlagen. An diesem einen Tag war es wieder besonders schlimm mit dem neuen Haus.
„Siehst du, ich sagte dir doch, an deiner Stelle wäre ich erst gar nicht hierhergekommen. Von dir will sowieso keiner etwas wissen, altbackenes Gemäuer. Trotz der Sonne steigt an deinen Ecken schon überall der Modergeruch hoch. Nimm dir ein Beispiel an mir. Ich bin viel schöner als du, fröhlich und heiter. Das merken die Leute. Du dagegen bist ein Häufchen Elend. Lang lebe die Misere – lang lebe das Desaster – beides beweist deinen guten Geschmack.“
Ohne Mut. Ohne Hoffnung. Das alte Haus seufzte. „Vielleicht kann ich ja eines Tages werden wie Du."
Das große, eingebildete Haus lachte. „Du? Besser, du verschwindest hier und zwar sofort. Dein Anblick verdirbt die Schönheit dieses Bergsees. Und vertreibt dazu noch meine ganzen Besucher."
„Das stimmt nicht. Ich habe nie jemanden vergrault. Vielleicht habe ich auch noch irgendwann Glück."
„Lächerlich! So ein kleiner, altbackener Jammerlappen wie du. Sei froh, dass hier keine Bagger sind. Die würden so ein hässliches Ding wie dich auf der Stelle abreißen."
Das alte Haus zog den Kopf ein. Die Worte des Neubaus waren das äußerste Maß an Härte, die es aushalten konnte. Der letzte Funken Hoffnung ging dahin, vielleicht eines Tages doch noch jemandem zu gefallen. Frust und Trauer brachen herein. Und auch das Dach hing schiefer denn je. Wie sollte das alte Haus jetzt noch Kraft haben?
Die nächsten zwei Tage wurden noch schlimmer. Weitere Besucher kamen zum neuen Haus. Eine Familie war besonders vornehm. Das war natürlich die Gelegenheit. Wieder dieser Hohn und dieser Spott. Das große, eingebildete Haus lachte und lästerte über das alte Haus – immer lauter und schriller. Es hatte einen sehr schlechten Charakter. Das alte Haus wäre dagegen niemals auf so schlimme Gedanken gekommen. Es war nicht einmal eifersüchtig auf die Besucher des neuen Hauses. Überhaupt hätte es von sich aus niemanden so verletzt. Das alte Haus wollte doch nur auch einmal gemocht und besucht werden. Es hätte alles dafür gegeben – wenn es doch nur einmal jemand angesehen hätte. Nur ein einziges Mal.
Die Lästerungen und abfälligen Äußerungen des Neubaus nahmen kein Ende. Traurig, verzweifelt – es gab keine Worte für die schrecklichen Gefühle, die überall an den Wänden des alten Hauses hochkrochen. Irgendwann fühlte sich das alte Haus völlig verloren und begann zu weinen. Die Tränen rollten über das Dach und die Fenster. Überall hinterließen sie nasse Flecken im Sand. Trotz der Sonne trockneten die Tränen nicht. Ebenso wie der Kummer des alten Hauses wollten sie nicht vergehen. Das war ihm alles gleichgültig. Das alte Haus war mit den Nerven am Ende. Am Boden zerstört, wollte es einfach nicht mehr sein. Es wünschte sich einen Bagger. Ach, gebe es an diesem Bergsee doch nur einen einzigen Bagger – nur eine einzige dieser Baumaschinen, die es einfach weggerissen hätte. Warum gab es hier keine Bagger? Das alte Haus weinte immer mehr. Schließlich rollten seine Tränen bis zu dem neuen Haus und versickerten dort im Sand.
„Pass doch auf mit Deinem Abwasser! Jetzt muss ich wieder zusehen, wie ich diese Sandflecken wegkriege, sonst hauen mir noch meine Besucher ab."
Aber das kleine Haus hörte nicht auf zu weinen. Es weinte und weinte. Tage und Nächte weinte es verzweifelt und sah immer schlimmer aus. Es ließ sein Dach und die Wände hängen und hoffte nur noch auf einen erlösenden Sturm, der vom See kam.
Am dritten Tag ging die Sonne auf. Der Sand glänzte wie viele winzige Sternchen eines verheißungsvollen Himmels. Der Tag kam herein. Es war ein besonderer Tag – dieser dritte Tag im idyllischen Paradies eines wundervollen Bergsees.
Das neue Haus schlief. Nach seinen gestrigen Besuchern war es noch ziemlich mitgenommen. Das alte Haus kauerte schon fast ganz am Boden. Es bemerkte kaum mehr etwas von seiner Umgebung. Dann sah es auf einmal die beiden Touristen. Verträumt gingen sie am See entlang. Das neue Haus schlief immer noch. Lachend ging das junge Paar an dem Neubau vorbei. Direkt vor dem alten Haus blieb es stehen.
„Das ist es? Es sieht viel besser aus als auf den Fotos der Anzeige."
„Ja, Liebling. Gefällt es dir?"
„Gut erhalten. Herrlich. Durchweg ein klassisch-traditioneller Baustil, aus dem man viel machen kann.“
„So ist es. Ich habe eine besondere Vorliebe für traditionelle Häuser. Und weißt du warum? Weil in ihnen eine unglaubliche Inspiration steckt, die Welt durch Veränderung neu zu erfahren. Ein altes Haus wie dieses besitzt genau den Charakter, den ein tatkräftiger Mensch für dauerhafte Motivation braucht. Und die Bausubstanz ist hervorragend."
Das alte Haus sah auf. Es traute seinen Augen nicht. Ihm blieb fast die Luft weg. Die beiden meinten es tatsächlich. Sie waren zielstrebig hierhergekommen, um gleich vor ihm Halt zu machen. Sie wollten wirklich zu ihm. Das alte Haus erhob sich auf der Stelle, versuchte, das Dach nicht mehr so hängen zu lassen und etwas besser auszusehen, als es sich noch fühlte.
„O, ich bin begeistert, Schatz. Es ist genau das richtige Haus. Auch der Verkäufer war sehr nett. Bausubstanz, Lage, Preis, Service – es könnte nicht besser sein. Mit dem besten alten Haus am Bergsee und unseren Kreationen für den Neustart ist das ein Volltreffer."
„Das freut mich, Liebling. Dann ist meine Überraschung gelungen."
„Überraschung? Du meinst, das ist mein Hochzeitsgeschenk?"
„So ist es."
Die Augen des alten Hauses waren immer noch ganz groß. Es sah, wie sich die junge Frau wahnsinnig freute und den Mann herzhaft umarmte. Das Herz des kleinen Hauses hüpfte vor Freude. Es war ganz aufgeregt. Völlig außer Rand und Band zappelte es hin und her.
Es konnte einfach nicht glauben, was da geschah. Und vor allem, was das bedeutete. Nie mehr allein und einsam. Feste Besitzer für das ganze Leben. Das war einfach unfassbar irre. Traumhaft – phantastisch – superklasse! Auf einmal war das alte Haus ebenso motiviert wie der junge Mann. Ja, Inspirationen für Veränderungen, die ganz tolle Gefühle bedeuteten – genau das würde es seinen neuen Besitzern geben. Eine ganze Menge Charakter für Mega-Erlebnisse besaß das alte Haus allemal. Und nichts konnte ihm jetzt noch die Motivation seines Lebens nehmen.
Das neue Haus erwachte. Die lauten Stimmen und das wilde Gezappel des kleinen Hauses hatten es wach gemacht. Das konnte wohl nur ein schlechter Scherz sein. Diese beiden vornehmen Leute waren an ihm vorbeigegangen und standen bei dem alten Haus.
„Die werden jetzt bestimmt ihre Gruselparty bei dir feiern, hausbackenes Gemäuer“, höhnte es wieder.
„Ich glaube, diesmal liegst du falsch."
„Wieso?"
„Sie wollen mich kaufen."
„Wie war das??? Ich glaube, heute bin ich schwerhörig."
Das neue Haus spitzte die Ohren. Nein. Tatsächlich. Das junge Ehepaar hatte sich für das kleine Haus entschieden. Sie wollten es sofort kaufen und dort wohnen. Das konnte doch nicht wahr sein. Warum konnte ihm so etwas nicht passieren? Das neue Haus fluchte und ärgerte sich. Es schrie so laut, dass es seine eigenen Besucher vergraulte.
Entsetzt rannten die Touristen aus den Räumen. Verärgert schimpften sie über die schlechten Unterkünfte in dem großen Haus. Geschweige denn, wie schlimm sie noch diesen ohrenbetäubenden Lärm fanden, der nicht mehr zu ertragen war. Denn das neue Haus schrie immer lauter. Es konnte gar nicht mehr aufhören, sich zu ärgern und sich die Haare zu raufen.
Das alte Haus war glücklich. Endlich hatte es jemandem gefallen. Mehr noch: es hatte Besitzer für ein ganzes Leben gefunden. Wie ein zartes Pflänzchen würde es die beiden lieben Menschen in seinen Wänden behüten und liebevoll für sie sorgen. Dieses Glück an diesem Hochzeitstag stimmte das kleine Haus so fröhlich, dass es die ganze Zeit sang. Verschiedene Lieder fielen ihm auf einmal ein, und es hatte so gute Laune wie noch nie.
„Dieses Haus ist etwas Besonderes, Liebling. Schau, es scheint uns zufrieden anzusehen."
„Ja, ich mag es auch."
Und das kleine Haus sang weiter und weiter ....
So erlebten die beiden Hochzeitsreisenden mit dem besten alten Haus am Bergsee ein Wunder, das Motivation hieß. Denn davon gab ihnen das alte Haus eine ganze Menge.
Voller Kreation und Tatkraft erfüllte sich das Ehepaar einen lang ersehnten Lebenstraum: es gestaltete die Wohnräume neu und verwandelte das alte Haus in ein Schmuckstück.
Motivation fühlen ist phantastisch. Es ist der Schlüssel zum wahren Glück auf Erden. Glauben wir alles zu kennen, übersehen wir die Kleinigkeiten, die dieses Paradies zu etwas Besonderem machen.
Der Traum vom wunderschönen Haus an einem bezaubernden Bergsee kann sich schnell erfüllen – auch für Sie.
Ein schönes, modernes Märchen über einen Hauskauf mit Happy End. Nicht nur für verträumte Romantiker ein Genuss. Motivation im Marketing schafft für Kunden eine tolle Erlebniswelt. Denken auch Sie einmal in Ruhe über Ihre ganz persönliche Geschichte nach – Sie werden sehen – Ihr Unternehmen rückt in ein ganz neues Licht.